Concerti per Violino
„Wenn Leila Schayegh Leclairs Violinkonzerte spielt, stimmt einfach alles: vom großen Duktus und Gestus bis hin zur kleinsten Verzierung.“, so schwärmte im Juli 2020 das Fono Forum und machte die zweite Folge der Gesamteinspielung sogleich zu seiner „Empfehlung des Monats“. Die vorliegende dritte und letzte CD des vielgepriesenen Projekts auf GLOSSA mit Leila Schayegh und dem La Cetra Barockorchester Basel umfasst jeweils die Nr. 4 und 5 aus den 1737 bzw. 1745 veröffentlichten Opera 7 und 10. Die herausragende Schweizer Geigerin besticht auf ihrer Violine von Andrea Guarneri aus dem späten 17. Jahrhundert erneut mit traumwandlerisch souveräner Spieltechnik und außergewöhnlicher musikalischer Gestaltungskraft.
Jean-Marie Leclair (1697-1764) gilt anerkanntermaßen als Gründer der französischen Violinschule und wusste wie kein anderer die stupende italienische Virtuosität mit dem kantablem Spiel und der Tonschönheit nach französischem Geschmack zu verbinden. Seine exzellente Technik umfasste sämtliche auch heute noch gefürchteten Schwierigkeiten wie z. B. unbequeme Akkorde, Doppelgriffe, Bariolagen und Passagen bis fast ans Ende des Griffbretts; Herausforderungen, die uns immer wieder auch in seinen Konzerten begegnen, wobei die Stücke vom Solisten gleichzeitig auch das oben bereits erwähnte perfekte und tonschöne Spiel fordern.
Mit ihrer hochgelobten Gesamteinspielung gelingt Leila Schayegh gemeinsam mit dem famosen La Cetra Barockorchester Basel eine rundum überzeugende Hommage an Leclair, die zweifellos noch lange als ultimative Referenzeinspielung konkurrenzlose Gültigkeit besitzen wird.
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